Die Gemeinde sieht sich aktuell mit einem erheblichen Personalmangel konfrontiert, der zu Einschränkungen bei der Pflege der gemeindlichen Grünflächen führt. Die Situation betrifft alle Ortschaften. Wie Bürgermeister Johannes Leibold mehrfach im Mitteilungsblatt schrieb, konnten trotz mehrfacher Ausschreibungen keine ausreichenden Mitarbeiter für den Bauhof sowie für die Grünpflege und den Winterdienst gefunden werden.

Großrinderfeld: Rathaus
Wer sich vorstellen kann, bei der Pflege der Grünflächen mitzuhelfen, melde sich bitte im Rathaus Großrinderfeld. Das kann beispielsweise im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung erfolgen. (Foto: Rainer Gerhards, 2020)

Aufgrund dieses Mangels ist die Gemeinde gezwungen, die Pflege öffentlicher Grünflächen erheblich einzuschränken. Die Priorisierung wird nun auf Spielplätze und Friedhöfe gelegt. Andere Bereiche, wie Grundstücke im Außenbereich mit Bildstöcken oder Flächen im Innenbereich mit Sitzbänken, werden voraussichtlich nicht mehr wie gewohnt gepflegt und könnten „verwildern“.

Bürgermeister Leibold bedauert diese Entwicklung zutiefst. „Mir persönlich tut dies sehr leid, da wir alle hier einen gewissen Standard gewohnt waren. Jedoch können wir ohne ausreichend Personal das entsprechende Arbeitsaufkommen nicht mehr bewältigen,“ erklärte er.

Er betonte, dass der gewohnte Standard nicht mehr aufrechterhalten werden kann, da das vorhandene Personal, einschließlich geringfügig Beschäftigter, Ehrenamtlicher und Vereine, das erforderliche Arbeitspensum nicht mehr bewältigen kann. Er stellte klar, dass es falsch wäre, die Grünpflege im vollen Umfang aufrechtzuerhalten, wenn dies zulasten der übrigen Infrastruktur ginge.

Daher wiederholte Bürgermeister Leibold seinen Aufruf an die Bevölkerung im Mitteilungsblatt vom 14.Juni. Alle, die bereit sind, mitzuhelfen, werden dringend gebeten, sich im Rathaus zu melden. „Darum möchte ich an dieser Stelle noch einmal meinen Aufruf wiederholen und gezielt alle ansprechen, die mithelfen möchten, dass unsere Ortsteile bzw. Grünflächen nicht verwildern,“ so Leibold weiter.

Die Gemeinde hofft auf eine positive Resonanz und die tatkräftige Unterstützung der Gemeinschaft, um gemeinsam diese Herausforderung zu meistern.

Quelle: Mitteilungsblatt vom 14.06.2024 der Gemeinde Großrinderfeld