Wie gut, dass die Discovery vor einer Woche gestartet ist. Das Wetter ist seitdem wenig startfreundlich und soll es auch erst einmal nicht werden. Nun zieht sogar ein tropischer Sturm auf Florida zu.
Manchmal muss man einfach Glück haben. Der Start der Discovery am 23. Oktober schien unwahrscheinlich und glückte dann doch. Schon damals inszenierte das Wetter eine Zitterpartie.
In den Tagen nach dem Start wurde es immer schlechter. Laufend dichte Wolkendecke und nun zieht der tropische Sturm Noel auf Florida zu. Bereits heute beschert er uns starken Wind und Regen. In den nächsten ein bis drei Tagen soll der zunehmen und danach langsam wieder abflauen. Nein, Startwetter wäre das sicher nicht gewesen. Einzig am 28. Oktober, da klarte der Himmel einmal auf. Ob es für einen Start gelangt hätte ist fraglich. Gut, dass wir uns diese Frage in der Praxis nicht stellen müssen.
Hätte der Discovery-Start wirklich um zwei Wochen verschoben werden müssen, wäre es eng geworden: zum einen wäre man gefährlich Nahe ans Ende des Startfensters gelangt. Lediglich ein Woche Puffer wäre noch verblieben. Weit gravierender wäre aber gewesen, dass damit der Starttermin des Shuttles Atlantis am sechsten Dezember wohl nicht mehr haltbar gewesen wäre.
Denn Atlantis wird voraussichtlich schon nächste Woche zur Startrampe gebracht werden. Was wohl nur schwerlich gegangen wäre, wenn dort noch Discovery gestanden hätte … Der gesamte Zeitplan wäre also durcheinander geworfen wurden. Zwar existieren noch gewisse Puffer. Aber da der Shuttle 2010 in Ruhestand geschickt werden soll, verbleibt nicht mehr viel Zeit. Schließlich muss die internationale Raumstation ISS fertig gestellt werden.
Selbst das Ares-Programm wäre betroffen: erst noch dem Start der Hubble-
Es ist wieder einmal erstaunlich, wie viel von einem Tag schönen Wetters abhängig sein kann. Da haben wir letzten Dienstag richtig Glück gehabt. Und ich denke, auch das darf man einmal erwähnen.